Agency Stories #22 – Sabbatical
Shownotes
Von der Idee in die Planung. Die Beantragung eines Sabbaticals
Erfahrungen in Südamerika: von Panama, nach Kolumbien, bis nach Ecuador und Guatemala
Persönliche Erkenntnisse dank der Auszeit
Nach der Rückkehr: vom problemlosen Wiedereinstieg und neuen Chancen
Das Sabbatical als Chance und Risiko für Arbeitgeber
War das erst der Anfang?
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Miriam Rupp [00:00:03]:
Miriam Rupp [00:00:03]:
Miriam Rupp [00:00:03]: Und wir sind live. Hallo Lotti. Zum zweiten Mal bei unseren Agency Stories dabei. Letztes Mal ging es noch um dein
Miriam Rupp [00:00:03]:
Miriam Rupp [00:00:11]:
Miriam Rupp [00:00:11]:
Miriam Rupp [00:00:11]: Fairgency und Events, die du dort organisiert hast.
Miriam Rupp [00:00:11]:
Miriam Rupp [00:00:15]:
Miriam Rupp [00:00:15]:
Miriam Rupp [00:00:15]: Und Heute geht es wieder eine Sache, die bisher nur
Miriam Rupp [00:00:15]:
Miriam Rupp [00:00:18]:
Miriam Rupp [00:00:18]:
Miriam Rupp [00:00:18]: du gemacht hast bei uns, nämlich ein Sabbatical. Darüber wollen wir uns heute ein bisschen unterhalten. Wir fangen mal ganz am Anfang an. Wo standest du denn, als dich der Ruf des Abenteuers lockte, ein Sabbatical machen zu wollen oder generell nochmal so ein bisschen aussteigen zu wollen sozusagen?
Miriam Rupp [00:00:18]:
Lotti [00:00:39]:
Lotti [00:00:39]:
Lotti [00:00:39]: Also ich glaube, dazu muss man sagen, dass ich so eine Person bin, die gefühlt alle zwei Jahre immer mal wieder für drei Monate irgendwo im Ausland gearbeitet hat. Und dadurch, dass es halt eben immer mit Arbeit verknüpft war, war der Wunsch, mal auch eine Auszeit zu nehmen, die eben halt gar nichts mit Arbeit zu tun hat und wo ich mich nur auf mich fokussiere, irgendwie schon lange da. Und dann hatte ich letztes Jahr im Spätsommer mal mit einer Freundin gesprochen, die halt auch meinte, also irgendwie ist sie gerade wieder ein bisschen durch mit Berlin und wünscht sich mal so richtig rauszukommen. Und dann haben wir halt irgendwie beide eben genau die gleichen Gedanken gehabt, dass wir nach Südamerika uns vorstellen könnten, mal zu reisen. Und dann dachte ich, na gut, ich habe jetzt halt irgendwie noch keine wirklichen privaten Verpflichtungen. Ich arbeite gerade in einer Agentur, wo ich mir vorstellen könnte, dass es vielleicht auch möglich wäre, so etwas zu machen, obwohl man halt eben noch in einem Arbeitsverhältnis ist. Und das war so der grundsätzliche Ausgangspunkt, dass dieser eigene Wunsch, halt eben noch mal rauszukommen und noch mal was anderes zu sehen, irgendwie sehr, sehr stark war.
Lotti [00:00:39]:
Miriam Rupp [00:01:53]:
Miriam Rupp [00:01:53]:
Miriam Rupp [00:01:53]: Und dann, gehen wir mal weiter, wir hatten ja bisher niemanden, der ein Sabbatical gemacht hat, das heißt, du hattest ja auch jetzt keine Vorbilder oder eben keine Ahnung, ob wir das machen oder nicht. Und hast dann das Gespräch mit Nora gesucht.
Miriam Rupp [00:01:53]:
Lotti [00:02:08]:
Lotti [00:02:08]:
Lotti [00:02:08]: Genau
Lotti [00:02:08]:
Miriam Rupp [00:02:08]:
Miriam Rupp [00:02:08]:
Miriam Rupp [00:02:08]: Wie ist das so gelaufen?
Miriam Rupp [00:02:08]:
Lotti [00:02:10]:
Lotti [00:02:10]:
Lotti [00:02:10]: Also ich hatte im September, Anfang September, hatte ich dann Nora mal gefragt, ob sie Zeit hat, sich zu treffen für irgendwie 20, 30 Minuten, kurz mal einfach vorfühlen, wie das funktionieren könnte. Und also keine Vorbilder stimmt ja auch nicht ganz, weil wir halt eben diese Vertrauensurlaubsgeschichte haben, wo man ja auch einen Monat am Stück nehmen kann. Und da dachte ich, na, wenn wir jetzt schon einen Monat ermöglichen können, dann wären ja vielleicht drei, beziehungsweise waren es ja im Endeffekt dann auch vier insgesamt, vielleicht auch irgendwie vorstellbar und möglich. Und da dachte ich, komm, dann probieren wir es mal. Und bin dann zu Nora gegangen und hatte ihr halt eben genau die gleichen Gründe genannt, die ich jetzt auch gerade gesagt hatte, dass ich mir das halt so lange schon vorstellen kann und wünsche. Und im Endeffekt war, glaube ich, das Erste, was Nora dann meinte. Ja, mach das auf jeden Fall. Und das können wir dir auf jeden Fall irgendwie ermöglichen. Und kriegen wir schon alles hin. Genau. Das war halt eben im September schon. Und die Überlegung war ja dann, ab Anfang Februar raus zu sein. Also es war, glaube ich, da noch einiges an Vorlaufzeit für die Planung.
Lotti [00:02:10]:
Miriam Rupp [00:03:11]:
Miriam Rupp [00:03:11]:
Miriam Rupp [00:03:11]: Ja, das ist natürlich wichtig. Also von heute auf morgen geht es dann doch nicht. Es ist ja doch im Agenturgeschäft einiges umzustellen und sich darauf vorzubereiten. Und vielleicht können wir darüber mal ein bisschen sprechen. Also erstmal vielleicht auch für die Transparenz, kannst du ja vielleicht ein bisschen erzählen, wie haben wir das dann eigentlich so vom Administrativen her gelöst? War das komplett durchbezahlt? War das unbezahlter Urlaub sozusagen? Oder wie hast du das mit Nora auch vertraglich gelöst?
Miriam Rupp [00:03:11]:
Lotti [00:03:42]:
Lotti [00:03:42]:
Lotti [00:03:42]: Genau, also im Endeffekt hatte ich mir ja schon vorher, bevor ich auf Nora zugegangen bin, so ein bisschen Gedanken gemacht, wie man das denn alles irgendwie regeln kann und könnte und so weiter. Und wir haben es dann so gemacht, dass ich erst mal meine vertraglich geregelten Urlaubstage komplett auf den Kopf gehauen habe und die dann quasi ab Februar einmal beantragt oder für Februar eben beantragt habe. Und das war dann natürlich auch der bezahlte Part, genauso wie ich dann noch den Vertrauensurlaub natürlich genutzt habe, den wir dann eben sowieso noch angeboten bekommen. Heißt, dadurch waren ja dann auch noch mal vier Wochen quasi gedeckt. Und im Endeffekt sind dann etwas mehr als zwei Monate ist es dann genau darauf hinausgelaufen, dass es halt ein unbezahlter Urlaub war. Und genau in der Zeit gab es dann dementsprechend natürlich auch kein Gehalt, aber dafür hat man ja dann sowieso schon finanziellen Puffer vorab eingeplant.
Lotti [00:03:42]:
Miriam Rupp [00:04:42]:
Miriam Rupp [00:04:42]:
Miriam Rupp [00:04:42]: Also am Ende so 50-50, bis zu den zwei Monaten von den vier Monaten war es so zumindest finanziell gedeckt und in den anderen zwei Monaten musstest du ein bisschen was ansparen. Das, hoffe ich, ist auch fair, wenn man das so hört. Es hängt natürlich auch immer sehr viel davon ab, wie lange wir uns schon kennen. Ich würde jetzt nicht sagen, dass man daraus jetzt so ein festes Programm macht und das jetzt jedem so aktiv anbietet. Und wenn du dann so lange bei uns bist, dann machst du ein Sabbatical oder so. Sondern ich glaube, von unserer Seite her ist das ja wirklich immer nach den sehr individuellen Bedürfnissen. Manch einer will gar nicht so was machen, aber braucht vielleicht mehr Freiraum in anderen Belangen im Alltäglichen. Und darum geht es einfach auch für uns, das zumindestens, auch wenn man nicht alles ermöglichen kann, aber zumindest einen gemeinsamen Weg zu finden und alles anzuhören, auf jeden Fall erstmal mit einem offenen Ohr. Vielleicht mal kurz zum Schwenker, wo warst du dann so unterwegs? Was hat dir deine Reise so geboten? Was hast du so mitgenommen? Also was ist einfach auch so für dich jetzt das Fazit deines Sabbaticals jetzt mal ganz unabhängig von wo du denn gearbeitet hast, davor und danach?
Miriam Rupp [00:04:42]:
Lotti [00:05:49]:
Lotti [00:05:49]:
Lotti [00:05:49]: Also wir haben, ich glaube, wir hatten im Oktober die Flüge schon gebucht, dann als auch mit Mashup eben alles geklärt war und alles abgesegnet war. Genau, und da haben wir dann einfach, weil wir ja Low Budget reisen wollten, uns dazu entschieden, den billigsten Flug zu nehmen, der dann nach Panama ging, Panama City, also nicht ganz Südamerika, sondern eben eher die Mitte, und sind dann am 18.02., glaube ich, losgeflogen. Wir hatten uns auch während des Buchungsprozesses dazu entschieden, nicht mit einem 20 oder 30 Kilo Rucksack loszuziehen, sondern ganz reduziert auf zehn Kilo zu reisen, was uns natürlich dann den Vorteil gebracht hat, dass wir das als Handgepäck mitnehmen können und sowieso nicht allzu viel zu schleppen hatten, weil man schön zu sehen, wenn man dann die anderen Backpacker mit ihren Riesenranzen gesehen hat. Genau. Und dann eigentlich hatten wir zwei Länder, die wir auf jeden Fall sehen wollten. Es war Kolumbien und Ecuador. Das heißt, wir wussten, wir müssen von Panama irgendwie nach Kolumbien kommen, haben das dann auch nach anderthalb Wochen ungefähr geschafft, waren dann sechs Wochen in Kolumbien, waren drei in Ecuador und wollten dann eigentlich, ursprünglicher Plan, Wir wollten bis nach Argentinien runter, dann merkt man irgendwie, drei Monate sind doch gar nicht so lang, wie man sich das halt irgendwie mal vorstellt. Und haben uns dann spontan dazu entschlossen, dass wir nach Guatemala fliegen. Und Das war tatsächlich eine sehr gute Entscheidung. Guatemala ist ein extrem schönes Land. Jedes Land ist unfassbar schön. Wenn man mich fragt, was hat dir am besten gefallen, kann ich es nie beantworten, weil es einfach so viele unterschiedliche Facetten von allem gibt. Aber irgendwie hat mir jedes Land super viel gegeben. Ich habe ganz viel auch mitgenommen, was ich halt auch so jetzt während der Arbeit und während des Beruflichen irgendwie auch noch anwenden kann. Da können wir bestimmt auch gleich nochmal drauf zu sprechen kommen. Aber genau, drei Wochen dann noch Guatemala und dann ging es wieder zurück.
Lotti [00:05:49]:
Miriam Rupp [00:07:52]:
Miriam Rupp [00:07:52]:
Miriam Rupp [00:07:52]: Genau, dann kann man ja direkt anschließen. Als du dann zurückkommst, dann ist ja der Plot "Reise und Rückkehr" da, man ist ja irgendwie auch eine veränderte Person und du kommst zurück in die Agentur, Gott sei Dank, wo jetzt auch vier Monate ja auch das Gerät hier nicht still standen. Wie war so das Wiederankommen und was hast du so vielleicht gemerkt, was du vielleicht Neues mitbringst an Erkenntnissen über dich selbst, aber was vielleicht auch sich in der Zeit hier bei uns verändert hat.
Miriam Rupp [00:07:52]:
Lotti [00:08:23]:
Lotti [00:08:23]:
Lotti [00:08:23]: Da gibt es ja viele Ebenen. Es gibt irgendwie einmal die persönliche Ebene, die ich halt für mich so dann jetzt auch mit reinnehme. Das ist vor allem dieses in Kolumbien und Südamerika sagt man immer tranquilo, tranquilo, manana, manana. Das ist so diese Einstellung, die ich irgendwie ganz viel für mich mitgenommen habe. Das heißt nicht, dass ich alles erst morgen erledige, sondern halt eher mit einer gewissen Gelassenheit und Ruhe eben an viele Themen jetzt mittlerweile rangehe, die mich vielleicht vorher ein bisschen mehr aus dem Konzept gebracht hätten. Ich glaube, wer mich kennt, weiß auch, dass ich echt nicht die gestresste Person oder so sowieso bin, aber irgendwie hat sich diese Gelassenheit nochmal ein bisschen mehr einge... Wie sagt man? Eingebürgert, wie auch immer. Und dazu kommt aber auch, dass ich dadurch, dass ich halt diese drei Monate so viel Zeit hatte, mich eben mit so vielen kleinen Sachen irgendwie zu beschäftigen, wenn man mal aus dem Fenster geguckt hat bei Busfahrten oder sowas, dass ich auch jetzt wieder merke, dass ich halt viel mehr auf kleine Details achte und irgendwie versuche auch die kleinen Sachen so ein bisschen wieder mehr zu sehen, wertzuschätzen, lustig zu finden, was auch immer. Und das Witzige war aber tatsächlich, dass ich, sobald ich sowas dann oder dass ich oft in den Situationen, wo ich sowas gesehen habe, dann immer dachte, ah, da könnte man einen Gastbeitrag draus machen. Da könnte man irgendwie, ist es ganz, ganz wild. Also, Manja hat mich auch für bescheuert erklärt, weil ich ihr ab und zu mal irgendwie einen Tweet geschickt habe oder sowas von Twitter mit, guck mal, das können wir doch für den und den Kunden benutzen. Und die schreibt mir zurück, hör auf, du bist im Urlaub, du darfst ja nicht darüber nachdenken. Aber es hat mir halt irgendwie mich sehr, sehr in meiner Berufswahl einfach bestätigt und mir gezeigt, dass ich halt sehr viel Spaß habe an dem, was ich mache und auch irgendwie jetzt so eben die Bestätigung bekommen habe, dass ich halt irgendwie ganz richtig da bin, wo ich, wofür ich mich irgendwie entschieden habe. Dann zum Zurückkommen gehört natürlich auch, dass ich halt, bevor ich gegangen bin, ich hatte vier Kunden, die mussten erstmal alle verteilt werden. Da mussten Partner quasi gefunden werden, die dann die Kunden betreuen. Und da waren dann natürlich viele Übergabeprozesse mit drin, wo es darum auch ging, eben jede kleine Feinheit und jedes Detail und so irgendwie so gut wie möglich zu übergeben, damit halt die Leute auch anständig damit arbeiten können. Und das war irgendwie ganz schön, auch wiederzukommen und zu sehen, es hat funktioniert. Also es ist, irgendwie haben wir da den ganzen Prozess intern so gut geschafft, uns da abzustimmen, dass irgendwie, ich hatte mich mal bei den Kunden natürlich auch zurückgemeldet und gesagt, ich bin wieder da. Und da kam dann immer von allen, schön, dass du da bist und es ist irgendwie alles super und wir sind happy und so. Und das ist auch irgendwie toll zu sehen. Und dann natürlich irgendwie in diese Arbeitsprozesse wieder reinzukommen, war auch überhaupt gar kein Problem. Also es war super easy, weil ich glaube, dass ich das Team in der Sicherheit zurückgekommen bin, schon dann so gut eingespielt hat und so gute Arbeitsprozesse hatte, dass ich da einfach ganz schnell wieder mit mich einklinken und andocken konnte.
Lotti [00:08:23]:
Miriam Rupp [00:11:52]:
Miriam Rupp [00:11:52]:
Miriam Rupp [00:11:52]: Dann lass uns mal noch ein bisschen im Eingemachten rumstochern, was auch noch mal Hindernisse angeht. Es klingt jetzt alles sehr perfekt, aber ich glaube, man muss ja auch ein bisschen sagen, dass natürlich auch er im Vorfeld, natürlich intern, das haben jetzt die Kunden nicht so mitbekommen, das Ganze ja auch ein bisschen für Aufwühlen gesorgt hat. Wenn du weißt, du hast halt für vier Monate diese Kapazitäten nicht zur Verfügung, Die Person kommt aber zurück. Das ist ja auch eine Frage von Auslastung, nicht nur jetzt die speziellen Kunden, die du betreut hast, sondern irgendwie muss das aufgefangen werden, während du nicht da bist. Man kann aber nicht gleich eine neue Stelle schaffen, wo man ja auch nicht weiß, wie man das dann nach hinten raus am Laufen halten kann. Das war natürlich für uns schon nochmal eine organisatorische Hürde auch. Und wir hatten ja dann gerade zum Ende letzten Jahres zwei, drei Leute eingestellt. Auch gerade auch nochmal eine Person, speziell im Hinblick, dass das vielleicht auch eine Vertretung dann zumindest sein könnte, oder zumindest als Einstieg deine Kunden, die bei uns auch schon gefestigter sind, zu nehmen. Und dass man dann einen einfacheren Einstieg hat. Das hat leider ja auch nicht so gut funktioniert, wie wir das erhofft hatten. Und auch für sehr viel Unruhe so in den Team-Konstellationen so gesorgt. Also, das vielleicht auch einfach nochmal erzählt, da kannst du jetzt nicht viel dran ändern, aber das ist natürlich nochmal eine Hürde, die auch ein bisschen für Arbeit gesorgt hat, was man einfach auch mitbedenken muss, speziell in einem Agentur-Gefüge.
Miriam Rupp [00:11:52]:
Lotti [00:13:21]:
Lotti [00:13:21]:
Lotti [00:13:21]: Total. Also ich meine, das Team, in das ich jetzt zurückgekommen bin, ist im Prinzip auch ein ganz anderes als das, was ich quasi verlassen habe. Aber ich glaube, dass es eben einerseits, oder nicht einerseits, sondern weil halt eben auch, das kennt man ja beim Mashup, dass jeder irgendwie mal gefühlt das Team wechselt und dann sich dadurch neue Konstellationen ergeben. Ich glaube, Also das Gute war, glaube ich, dass wir sowieso schon bei uns im Team das immer so geregelt haben, dass wir nie alleine in den Jour fixes mit den Kunden sitzen, sondern da halt immer jemand dabei ist, der Sparings-Partner ist und dementsprechend auch eigentlich schon in Prozesse eingearbeitet sein sollte. Und dadurch habe ich es jetzt nicht so richtig als Problematik in dem Sinne angesehen. Aber natürlich ist es halt, war es, na ja, nicht wirklich von vornherein klar. Aber man musste irgendwie wieder damit rechnen, dass sich alles, was man Anfang des Jahres geplant hat, vielleicht auch schon im Februar dann wieder geändert hat. Aber ich glaube, das sind so spontane Umstellungen, auf die man da auch immer ganz gut intern reagiert hat.
Lotti [00:13:21]:
Miriam Rupp [00:14:35]:
Miriam Rupp [00:14:35]:
Miriam Rupp [00:14:35]: Ja, aber es war schon ein bisschen Kuddelmuddel. Auf der anderen Seite ist es ja auch immer so ein bisschen eine Chance, finde ich, für die anderen. Gerade wenn jemand wie du, der jetzt auch schon ein bisschen länger dabei ist, so gefestigt ist mit seinen Kunden, aber vielleicht auch schon so ein bisschen in so einer Routine drin ist, das ja nicht immer nur was Positives ist, dass man dann auch nochmal, deine Kunden mussten ja verteilt werden und dann haben wir natürlich auch juniorigere Beraterinnen da rangelassen, die daran ganz toll gewachsen sind und die natürlich auch super viel Vertrauen in unseren Kunden bekommen haben, weil die natürlich auch an der Person kleben, wo es irgendwie läuft. Und da hat man natürlich immer so ein bisschen vielleicht Bedenken, aber an sich sind wir ja eine Agentur und jede Beraterin, jeder Berater sollte ja genau die gleiche Qualität sozusagen abliefern. Und da haben wir jetzt viel Vertrauen von unseren Kunden bekommen, die dann auch mit tollen Ergebnissen auch belohnt wurden. Und so dass sie jetzt auch diese Leute, die Kunden behalten. Das heißt, für dich war es dann auch dankbar, dass du zurückkommst und mit ganz neuen Kunden quasi auch nochmal einen Neustart hast, wo du auch nochmal neue Inspirationen bekommst und nochmal strategisch, was du dir ja auch gewünscht hattest, weil auch du hattest viele Kunden übernommen von Leuten, die dann gegangen sind, dass du da einfach nochmal deine eigenen Kunden bekommst, wo du die eigene Strategie aufsetzt und das ganze Setup und so weiter. Also es ist halt wie alles im Leben eine komplexe Situation. Nicht immer nur rosig, aber auch nicht ganz blöd, sondern ein bisschen Arbeit und viel Kommunikation.
Miriam Rupp [00:14:35]:
Lotti [00:16:05]:
Lotti [00:16:05]:
Lotti [00:16:05]: Total. Aber also das war ja, glaube ich, auch so mit eine der Challenges, der ich mich dann annehmen wollte, als ich dann wiedergekommen bin. Das hatte ich aber auch vorher schon so kommuniziert, sonst hätten wir die Kunden auch irgendwie vielleicht ganz anders verteilt oder so. Aber genau das war eigentlich auch eine Herausforderung, die ich dann gerne angehen wollte, eben wieder mit neuen Kunden, vielleicht auch aus anderen Bereichen, einfach nochmal eine Strategie umzusetzen und zu schreiben oder erst zu schreiben, dann umzusetzen und eben auch in der PR-Arbeit dann so zu richten oder auszurichten, wie man sich das halt in der Strategie gedacht hat. Das ist halt. Wenn du Kunden übernimmst, dann folgt man ja der Strategie, die jemand anders für dich quasi schon aufgesetzt hat. Was auch total viel Spaß macht, weil man dann eben thematisch auch wieder sehr, sehr wild und frei denken kann. Aber genau das, eben dieses Gefühl selber, dann auch diese Strategie mal aufgesetzt zu haben und die dann eigens zu initiieren mit dem Kunden zusammen, ist eben auch irgendwie eine schöne Erfahrung.
Lotti [00:16:05]:
Miriam Rupp [00:17:12]:
Miriam Rupp [00:17:12]:
Miriam Rupp [00:17:12]: Ja, also insofern das Experiment Sabbatical bei Mashup. Was würdest du sagen, welche Note würdest du dem geben, für dich persönlich und für uns als Agentur?
Miriam Rupp [00:17:12]:
Lotti [00:17:23]:
Lotti [00:17:23]:
Lotti [00:17:23]: Wie weit geht denn die?
Lotti [00:17:23]:
Miriam Rupp [00:17:26]:
Miriam Rupp [00:17:26]:
Miriam Rupp [00:17:26]: Von eins bis fünf? Eins ist das Beste.
Miriam Rupp [00:17:26]:
Lotti [00:17:29]:
Lotti [00:17:29]:
Lotti [00:17:29]: Ah, ich wollte gerade sagen, hätte ich fünf gesagt, aber das ist das Schlechteste. Okay, nee, dann gehe ich auf jeden Fall auf eine Eins. Also einfach, es war so gut, den Kopf einfach mal komplett frei zu haben. Es war so schön, auch wieder in diese Strukturen wieder zurückzukommen, eben auch bei einem Arbeitgeber, wo man halt eben vorher schon war. Man kennt die Prozesse, man kennt die Leute, man weiß, welche Kunden da sind. Also es ist halt nichts komplett Neues irgendwie, sondern man kommt erst mal wieder in was Gewohntes zurück, was irgendwie wieder in diesen Arbeitsalltag überhaupt reinzukommen, nachdem man so viel Freizeit und quasi überhaupt gar keine Termine hatte, total hilfreich war. Deshalb definitiv eine Eins, weils halt doch irgendwie viel, viel persönlich und beruflich gebracht hat.
Lotti [00:17:29]:
Miriam Rupp [00:18:18]:
Miriam Rupp [00:18:18]:
Miriam Rupp [00:18:18]: Ich würde sagen, aus Agentursicht
Miriam Rupp [00:18:18]:
Miriam Rupp [00:18:20]:
Miriam Rupp [00:18:20]:
Miriam Rupp [00:18:20]: 2+.
Miriam Rupp [00:18:20]:
Miriam Rupp [00:18:21]:
Miriam Rupp [00:18:21]:
Miriam Rupp [00:18:21]: Nicht ganz immer so vorteilhaft für uns wie für dich, aber viel Arbeit, hatte ich ja gerade schon erzählt. Und natürlich war für uns auch diverse Risiken mit verbunden, dass du jetzt zurückgekommen bist, ist schön. Aber wenn man so lange weg ist und noch mal den Kopf frei bekommt und über sein Leben nachdenken kann, auch keine Selbstverständlichkeit. Und da kann man natürlich auch niemanden vertraglich zwingen, was wir auch gelernt haben. Aber ich denke mal, wenn man das versucht zu geben, was wir versuchen als Arbeitgeberin zu geben, einfach den Leuten irgendwie ihr Leben mit ihrem Arbeitsleben irgendwie vereinen, mehr Vereinbarkeit zu bekommen, kann das eventuell auch eine spannende Maßnahme sein. Da gehört viel Vertrauen dazu, viel Offenheit auch, dass du zum Beispiel auch sehr früh damit auf uns zugekommen bist. So kann man das auch noch machen. Insofern zwei plus, also das plus mit dem Optimismus dahinter, dass das auch definitiv nochmal mit den Learnings, die wir gemacht haben, noch mehr Strukturen, noch mehr Strukturen, aber halt auch mit so Übergaben und noch einfach alles noch mehr schriftlich zu haben, auch wenn es gut geklappt hat. Aber das kann man ja auch noch begleiten mit Strukturen und Vorgaben und so weiter. Insofern...
Miriam Rupp [00:18:21]:
Lotti [00:19:40]:
Lotti [00:19:40]:
Lotti [00:19:40]: Klar, also irgendwo muss man ja anfangen. Dann kann man drauf aufbauen.
Lotti [00:19:40]:
Miriam Rupp [00:19:45]:
Miriam Rupp [00:19:45]:
Miriam Rupp [00:19:45]: Ja, Insofern auch für uns immer wieder etwas Neues. Immer wieder interessante Maßnahmen, mit denen wir uns auseinandersetzen. Vielen Dank, dass du den Mut hattest, das einfach mal anzusprechen und auszuprobieren.
Miriam Rupp [00:19:45]:
Lotti [00:20:01]:
Lotti [00:20:01]:
Lotti [00:20:01]: Danke, dass ihr es
Lotti [00:20:01]:
Lotti [00:20:02]:
Lotti [00:20:02]:
Lotti [00:20:02]: mir ermöglicht habt.
Lotti [00:20:02]:
Lotti [00:20:04]:
Lotti [00:20:04]:
Lotti [00:20:04]: Sonst wäre es ja gar nicht so zustande gekommen.
Lotti [00:20:04]:
Miriam Rupp [00:20:07]:
Miriam Rupp [00:20:07]:
Miriam Rupp [00:20:07]: Wir gucken mal, ob wir vielleicht in einem Jahr mit jemand anderem auch darüber ein Gespräch führen, der sich vielleicht daran ein Beispiel genommen hat und wie das dann gelaufen ist.
Miriam Rupp [00:20:07]:
Lotti [00:20:17]:
Lotti [00:20:17]:
Lotti [00:20:17]: Undenkbar ist es bestimmt nicht.
Lotti [00:20:17]:
Miriam Rupp [00:20:19]:
Miriam Rupp [00:20:19]:
Miriam Rupp [00:20:19]: Aber apropos, also hier in Berlin ziehen sich jetzt gerade bei mir...
Miriam Rupp [00:20:19]:
Lotti [00:20:22]:
Lotti [00:20:22]:
Lotti [00:20:22]: Du, bei mir ist hier total Weltuntergang.
Lotti [00:20:22]:
Miriam Rupp [00:20:24]:
Miriam Rupp [00:20:24]:
Miriam Rupp [00:20:24]: Ja, ich glaube, dass das Licht, dass wir hier im Büro kein Licht haben, sondern ich glaube, gleich kommt alles runter.
Miriam Rupp [00:20:24]:
Lotti [00:20:30]:
Lotti [00:20:30]:
Lotti [00:20:30]: Ich glaube auch, ja.
Lotti [00:20:30]:
Miriam Rupp [00:20:30]:
Miriam Rupp [00:20:30]:
Miriam Rupp [00:20:30]: Da wünscht man sich auch wieder nach Südamerika zurück.
Miriam Rupp [00:20:30]:
Lotti [00:20:33]:
Lotti [00:20:33]:
Lotti [00:20:33]: Da ist zur Zeit Regenzeit, also so viel besser ist es da, glaube ich, jetzt auch gerade nicht.
Lotti [00:20:33]:
Miriam Rupp [00:20:38]:
Miriam Rupp [00:20:38]:
Miriam Rupp [00:20:38]: Regen ist ja auch was Gutes. Also danke dir und bis bald. Tschüss.
Miriam Rupp [00:20:38]:
Lotti [00:20:42]:
Lotti [00:20:42]:
Lotti [00:20:42]: Bis dann.
Lotti [00:20:42]:
Miriam Rupp [00:20:45]:
Miriam Rupp [00:20:45]:
Miriam Rupp [00:20:45]: Vielen Dank für's Zuschauen!
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