Agency Stories #23 – Rebranding

Shownotes

  • Zeit für Veränderung: der Beginn des Rebranding

  • Auf der Suche nach dem passenden Partner

  • Über Feedback, Visionen, Entscheidungen, Einflüsse und Kompromisse

  • Ein Designerwechsel brachte einen neuen Blick und Animationen.

  • noch mehr Planung und Abstimmung bis ins kleinste Detail

  • Der Relaunch: Leb wohl alter Freund!

  • Die Resonanz: positives Feedback und gute Stimmung

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Miriam Rupp [00:00:05]:

Miriam Rupp [00:00:05]:

Miriam Rupp [00:00:05]: In unserer aktuellen Folge der Agency Stories, wo wir immer einen Einblick hinter die Kulisse unserer Agentur geben, spreche ich mit Rebecca, die die Ehre hatte, direkt zu dem Start ihres Jobs vor einem Jahr ungefähr in einen Kick-Off mitzukommen, wo es darum ging, unsere komplette Agentur CI zu verändern. Jetzt ist der Prozess schon abgeschlossen und wir sind sehr happy mit dem Ergebnis und ich resümiere mit ihr noch einmal, wie das Ganze gestartet ist und der Prozess dahin begleitet wurde von ihr.

Miriam Rupp [00:00:05]:

Miriam Rupp [00:00:37]:

Miriam Rupp [00:00:37]:

Miriam Rupp [00:00:37]: Und wir sind live, hallo Rebecca zu unserer 23. Folge der Agency Stories. Herzlich Willkommen.

Miriam Rupp [00:00:37]:

Rebecca Schneider [00:00:44]:

Rebecca Schneider [00:00:44]:

Rebecca Schneider [00:00:44]: Hallo, Danke für die Einladung.

Rebecca Schneider [00:00:44]:

Miriam Rupp [00:00:45]:

Miriam Rupp [00:00:45]:

Miriam Rupp [00:00:45]: Schön, dass du mitmachst, zum ersten Mal. Und heute dreht sich alles unser neues Branding, das wir im Sommer, im Juni, glaube ich, offiziell gemacht haben und worüber wir heute ein bisschen quatschen wollen. Und der Grund, warum ich dich dazu eingeladen habe, war die Tatsache, dass du eigentlich, als wir vor einem Jahr angefangen haben, in die ganze Kick-Off-Phase mit der Agentur zu gehen, du gerade erst mal drei Wochen nur bei uns warst und eine der Teilnehmerinnen in dem Kick-Off warst. Und Da würde ich erst mal genau an dich die Frage stellen, wie war das damals für dich, als du so ins Unternehmen kommst und gleich bei so einem Projekt mitmachst, wo es darum geht, dass auf einmal das Unternehmen, bei dem du dich gerade beworben hast, irgendwie anders sein möchte?

Miriam Rupp [00:00:45]:

Rebecca Schneider [00:01:27]:

Rebecca Schneider [00:01:27]:

Rebecca Schneider [00:01:27]: Also erst mal war ich sehr überrascht, dass ich nach drei Wochen schon bei so einem Schritt mitmachen darf. Gleichzeitig hat es für mich aber sehr viel Wertschätzung symbolisiert, also dass, obwohl ich erst so neu bin, auch meine Stimme jetzt schon irgendwie relevant und wichtig ist. Und dann war es natürlich für mich auch super spannend, direkt einzutauchen in, wie sind denn die Unternehmenswerte zum Beispiel bisher, wie sehen die Kolleginnen und Kollegen Mashup, die jetzt schon länger dabei sind und was ist meine neue Sichtweise und irgendwie, wie verschmilzt das vielleicht geradezu was Altem, Also was zu was Neuem, was von dem Alten bleibt und was lassen wir vielleicht hinter uns. Und so Design und das ganze Branding finde ich einfach auch ein ganz spannendes Thema. Und ich war einfach sehr neugierig dann auch, wo das Ganze visuell hingeht. Also einfach von Schriftarten, Farben etc.

Rebecca Schneider [00:01:27]:

Miriam Rupp [00:02:20]:

Miriam Rupp [00:02:20]:

Miriam Rupp [00:02:20]: Was war denn so, wir können ja jetzt im Nachhinein ein bisschen bashen, was war denn so dein erster Eindruck von unserem alten Design? Oder was hattest du dir erhofft, was sich vielleicht ändern wird?

Miriam Rupp [00:02:20]:

Rebecca Schneider [00:02:30]:

Rebecca Schneider [00:02:30]:

Rebecca Schneider [00:02:30]: Naja, also ich habe ehrlicherweise gesagt, es kann nur besser werden. Egal wie es wird. Es war natürlich veraltet. Ich glaube, 13 oder 14 Jahre war das. Da hat man das Design einfach noch anders gemacht. Und auch so eine Webseite, je mehr Blogposts da drauf kommen, desto unübersichtlicher wird das auch. Also ich habe mich vor allem auch gefreut auf so eine neue Struktur, ein bisschen Vereinfachung, und ja, das ist ja am Ende auch geworden.

Rebecca Schneider [00:02:30]:

Miriam Rupp [00:02:57]:

Miriam Rupp [00:02:57]:

Miriam Rupp [00:02:57]: Ja, das war ja tatsächlich auch so für mich der Anlass, also das auf der einen Seite, ja, man will dann irgendwie so alles abbilden und über die Zeit halt einfach kommt so viel Gewusel einfach auf die Webseite und so. Und irgendwann, ich weiß aber nicht, wann es angefangen hat, hat man dann auch irgendwie mit dem Logo, mit den Farben oder so, dass es passt einfach irgendwie nicht mehr so richtig, wie das am Anfang gedacht war. Also dann hatten wir das Glück, dass, oder den Anlass zumindest, den Druck, weil die Webseite auch aus technischen Gründen überarbeitet werden musste. Ich glaube, wenn das nicht gewesen wäre, hätten wir wahrscheinlich noch zwei Jahre oder sowas so ein bisschen gezögert. Und dann hatten wir den Druck zu sagen, entweder machen wir jetzt nochmal so ein Provisorium, stecken da trotzdem ganz viel Arbeit und Geld rein oder wir machen jetzt komplett alles neu. Also das mal nur so zum Hintergrund. Ich glaube, weil es hat auch sehr viel zusammen gewürfelt, weil es eben nicht aus einem Guss kam. Erst kam das Logo und dann haben wir nochmal die Schriftarten geändert und dann nochmal eine neue Webseite und so war es jetzt ein schöner Anlass nochmal alles frisch und neu aufzustellen.

Miriam Rupp [00:02:57]:

Rebecca Schneider [00:03:56]:

Rebecca Schneider [00:03:56]:

Rebecca Schneider [00:03:56]: Wie war denn der Prozess dann auf eurer Seite? Also wir sind ja erst reingekommen, als es schon das erste Kickstarting war mit der Agentur. Und genau, du hast dich ja oder ihr habt euch ja entschieden, das auch mit einer Agentur zu machen, die international ist und jetzt nicht zum Beispiel mit einem Berliner Freelancer. Also, wie habt ihr euch dabei schon gedacht?

Rebecca Schneider [00:03:56]:

Miriam Rupp [00:04:16]:

Miriam Rupp [00:04:16]:

Miriam Rupp [00:04:16]: Ja, also ich habe tatsächlich ein paar mehr Agenturen auch angeschrieben, aber das war für mich schon klar, dass es eine Agentur sein sollte, weil einfach auch sehr viel eben mit der Webseite und so aufgesetzt werden muss und migriert werden muss, auch weil doch sehr viel Content mitgenommen wurde und ich aus Erfahrung, auch schon aus Kundenprojekten, weiß, dass das echt ein Riesending ist, wo man einfach auch die Kapazitäten und die Expertise braucht, auch technisch und so. Und irgendwie da hast du halt einen super Grafiker, Grafikerin oder einen super Programmierer, aber das so zusammenzuwürfeln, Das war schon der Grund, warum wir gesagt haben, Agentur auf jeden Fall, das aus einer Hand zu nehmen. Und dann habe ich tatsächlich auch mit noch ein, zwei Agenturen aus Berlin auch besprochen. Aber am Ende kannten wir Battalion, mit denen wir das gemacht haben, auch schon aus der Vergangenheit. Und auch dazu kam einfach auch der Vibe. Es gab so Agenturen, wo ich dachte, die sind halt schon vielleicht ein bisschen zu erwachsen. Also die haben da so einen riesengraßen Designprozess, der mir ein bisschen aufgebaut vorkam. Und es gab aber auch Agenturen, die irgendwie uns nicht ernst genommen haben, dass wir richtig Budget mitbringen und irgendwie dachten ja, irgendwie die kleine Putze, die jetzt hier, da machen wir gar kein Angebot oder sowas, was ich auch ein bisschen frech fand.

Miriam Rupp [00:04:16]:

Miriam Rupp [00:05:27]:

Miriam Rupp [00:05:27]:

Miriam Rupp [00:05:27]: Und bei Battalion war halt das schon, ich kannte auf der einen Seite die Geschäftsführerin und fand die schon immer sympathisch Und das ist halt ein bisschen der internationale Einschlag auch. Also die sitzen ja auch in Manchester und überall auf der Welt. Die arbeiten, das war die ganze Zeit remote. Ich glaube, der eine Programmierer saß auch in Portugal und so. Und mir fiel einfach die Idee, dass man nicht so aus der Berliner Blase heraus versucht, eine Berliner Agentur noch mal darzustellen, sondern so ein bisschen einen Blick von außen zu haben. Das war so der Hintergrund dazu. Und hat ja am Ende auch ganz schön funktioniert, finde ich. Vielleicht kannst du ja noch mal Revue passieren lassen, wie nach dem Kick-Off so für dich die nächsten Schritte dann auftauchten.

Miriam Rupp [00:05:27]:

Miriam Rupp [00:06:07]:

Miriam Rupp [00:06:07]:

Miriam Rupp [00:06:07]: Irgendwann war ja wahrscheinlich erstmal eine Weile von mir nichts mehr zu hören, weil ich mit der Agentur irgendwie hin und her korrespondiert habe. Dann gab es irgendwelche ersten Entwürfe ins Team. Also wie hat dir so der Prozess, wie würdest du dir so Revue passieren lassen, von dem Kick-Off bis zum Launch sozusagen, was du da mitbekommen hast?

Miriam Rupp [00:06:07]:

Rebecca Schneider [00:06:29]:

Rebecca Schneider [00:06:29]:

Rebecca Schneider [00:06:29]: Das erste Wort in meinem Kopf war random, weil das immer so punktuell war. Wir haben immer nur so ein Draft oder so punktuell von dir gehört, hier ist was Neues, mit einer ganz spezifischen Frage auch oft, bitte sag mir was zur Farbgebung oder gib mal hier ein Stimmungsbild ab. Genau, das war ja dann das Kick-off nach drei Wochen, in denen ich bei Mashup war. Und dann, ich krieg die Zeitachse auf jeden Fall nicht mehr genau hin, und dann kamen ja die ersten Drafts, also vier komplett unterschiedliche Entwürfe. Und da, wir waren ja eine ganze Gruppe an Leuten, die da ein bisschen ihren Senf zugeben durften, hast du das nochmal rumgeschickt und da haben wir sehr ausführlich Wechsel gegeben. Und dann war es eine Langeweile still und ich glaube, wir sind doch alle aus diesem Slack-Channel rausgekickt worden und dann ist die Neue hier immer größer geworden. Wie es so weitergeht und ich glaube dann auch die Gruppe kleiner geworden, die du so gefragt hast. Und dann sind wir aber glaube ich kamen schon relativ schnell Entwürfe, die in die Richtung gehen, zu dem, was es heute ist.

Rebecca Schneider [00:06:29]:

Rebecca Schneider [00:07:37]:

Rebecca Schneider [00:07:37]:

Rebecca Schneider [00:07:37]: Also eine große Frage war noch die Farbgebung. Es ist ja jetzt recht dunkel mit diesem Lila und dunkelblau, dunkellila, was es ist. Oder ob es doch was Helles ist. Da weiß ich nämlich, dass es intern so ein Punkt war, wo viele dachten, oh, so dunkel. Und ich glaube, jetzt sind wir aber alle echt happy. Und du musstest da ja auch, glaube ich, die Waage finden zwischen so einem demokratischen Prozess und auch die Stimmen reinholen und dann doch einfach entscheiden als Geschäftsführer.

Rebecca Schneider [00:07:37]:

Miriam Rupp [00:08:06]:

Miriam Rupp [00:08:06]:

Miriam Rupp [00:08:06]: Ja, das war tatsächlich auch, ich habe am Anfang gesagt, ich finde es halt schwierig bei sowas, so eine Vision für eine Marke, wo man zu viele Stimmen hört, weil dann irgendwie wird es so ein schwacher Kompromiss am Ende, wenn man versucht, dann auch jedem recht zu machen und auch alles dann quasi berücksichtigt. Aber auf der anderen Seite dachte ich, auch mal reinhören kann man ja mal und sich ja irgendwie Feedback geben lassen, wie was ankommt. Und man kann sich ja immer noch dagegen entscheiden sozusagen. Also das war für mich tatsächlich auch immer sehr interessant, zwischendurch mal die Stimmungslage dazu zu mitbekommen. Und ich wusste auch schon, dass diese hell-dunkel-Kontroverse, dass ich da auch ein paar Herzen bebrechen werde, aber das war dann tatsächlich auch der Punkt, wo ich mich dann einfach alleine quasi oder entschieden habe, da so ein bisschen gegen den Strom zu gehen. Und ich bin natürlich happy, dass es jetzt trotzdem irgendwie vom Gesamtkonstrukt, ja vielleicht war es ja auch in dem Moment noch gar nicht so offensichtlich, wie es auch so im Gesamten aussehen wird oder aussehen kann, dass ich das dann irgendwie größtenteils, ich glaube alle sind noch nicht begeistert, aber zum größten Teil dann auch irgendwie angekommen ist. Genau, was du meintest, dass immer weniger, dass die Gruppe immer kleiner wurde, das war natürlich auch so, dass ich am Anfang natürlich auch ganz viel Input mitnehmen wollte, an dem Kick-Off und so weiter, dass man eben ganz verschieden, du warst ja nicht die Einzige, die dabei war, sondern Neben Nora und mir waren dann ja auch noch Leute dabei, die schon recht lange bei uns waren und so mittelmäßig lange und Männer, Frauen und so weiter. Also einfach verschiedene Geschmäcker, verschiedene Sichtweisen auch nochmal so ein bisschen einbringen können.

Miriam Rupp [00:08:06]:

Miriam Rupp [00:09:43]:

Miriam Rupp [00:09:43]:

Miriam Rupp [00:09:43]: Und das hatte ich ja dann ja, dann brauchte ich das erstmal, erstmal für die ersten Runden an Feedback nicht mehr in der Fülle.

Miriam Rupp [00:09:43]:

Rebecca Schneider [00:09:49]:

Rebecca Schneider [00:09:49]:

Rebecca Schneider [00:09:49]: War denn das Feedback, das interessiert mich nämlich, weil wir haben natürlich auch ein bisschen gesprochen, aber ich weiß auch nicht von allen, war das denn sehr homogen und ähnlich oder war da echt alles mögliche an Rückmeldung dabei?

Rebecca Schneider [00:09:49]:

Miriam Rupp [00:10:02]:

Miriam Rupp [00:10:02]:

Miriam Rupp [00:10:02]: Ne, Es gab schon Tendenzen, auf jeden Fall. Gerade schon bei den ersten vier Pfaden, von denen du gesprochen hattest, haben sich eigentlich schon zwei sehr herauskristallisiert, dass das gar nicht passt. Das war für mich sehr interessant, weil ich annahm, dass es anders sein könnte von dem Pfaden her. Ich hatte natürlich schon meinen Favoriten und der wurde es ja am Ende auch, aber ich bin auch froh, dass da schon viele Potenzial gesehen haben. Und sonst ging es ja auch immer mehr Detailfragen, wo man dann auch per Detail auch nochmal gucken kann, ob was man verwirft und wo man das Feedback auch sozusagen walten lässt. Also wir hatten ja zum Beispiel die eine Situation, dass wir in unserer Hero-Illustration, die jetzt auf unserer Webseite quasi so der zentrale Eye-Catcher ist, Da sind ja so ganz viele kleine Szenen noch drin und da war am Anfang ein Flugzeug und ich weiß noch, du und Alex, ihr hattet irgendwie den Einwand, dass ihr damit sehr stark irgendwie Klima- und Umweltverschmutzung assoziiert. Und mir ist tatsächlich im Nachhinein auch eingefallen, dass es auch noch andere Assoziationen wirkt. Und dann haben wir das einfach rausgenommen.

Miriam Rupp [00:10:02]:

Miriam Rupp [00:11:06]:

Miriam Rupp [00:11:06]:

Miriam Rupp [00:11:06]: Das hat ja einem Gesamt-Branding jetzt auch nicht mehr so viel geändert. Also die größte Frage war tatsächlich dieses dunkel-hell. Aber ich habe mir natürlich auch viele andere Agentur-Webseiten angeschaut. Und gerade im Bereich Social Media Content und PR gibt es halt sehr viele, die tatsächlich auf frisch, bunt, hell, leicht, locker, luftig gehen. Man will da ja irgendwie auch noch mal so ein bisschen in eine eigene Richtung gehen und ich dachte, das passt auch so ein bisschen zum Zeitgeist. Wir sind jetzt irgendwie nicht in einer Zeit, wo ich sage, es ist alles yippie, yay, yay, sondern dass man einfach so ein bisschen gediegener, ein bisschen ruhiger, ein bisschen mehr mellow die Ecke kommt. Und das passt ja dann auch zu unserem Story-Listening und das wäre auch da sehr empathisch. Irgendwie so eine empathische Grundstimmung wollte ich schaffen.

Miriam Rupp [00:11:06]:

Miriam Rupp [00:11:47]:

Miriam Rupp [00:11:47]:

Miriam Rupp [00:11:47]: Aber das war schwierig am Anfang so zu kommunizieren. Das ist dann besser gewesen, als ich es dann im Gesamten auch mit unseren neuen Leistungssäulen und Werten und so weiter dann nochmal verpacken konnte.

Miriam Rupp [00:11:47]:

Rebecca Schneider [00:11:59]:

Rebecca Schneider [00:11:59]:

Rebecca Schneider [00:11:59]: Wir haben ja auch die Bereiche neu strukturiert bzw. Verbrannt und eins davon ist ja Campfire. Was war zuerst, das Design oder der Name und die Idee?

Rebecca Schneider [00:11:59]:

Miriam Rupp [00:12:13]:

Miriam Rupp [00:12:13]:

Miriam Rupp [00:12:13]: Campfire war tatsächlich zuerst. Also wir hatten ja schon Corporate Campfire als Workshops, hatten wir auch schon recht lange schon bevor wir an das Rebranding gedacht haben und dann haben wir es ja in dieser Dreifaltigkeit Complications, Campfire und Campus, das Briefing, das Kick-Off mit reingenommen. Es ging sogar so weit, dass zuerst tatsächlich das Thema Lagerfeuer ein bisschen zu prominent war in den Designs. Also fast auch schon auch in einigen Logo-Entwürfen war da so ein Lagerfeuereichen. Und in dem ursprünglichen Design war das halt sehr Lagerfeuer-mäßig. Wir dachten, wir müssen aufpassen, wir verkaufen keine Zelte. Das ist jetzt auch kein Lagerfeuer-Thema. Das mussten wir tatsächlich ein bisschen zurückdrosseln am Ende.

Miriam Rupp [00:12:13]:

Miriam Rupp [00:12:55]:

Miriam Rupp [00:12:55]:

Miriam Rupp [00:12:55]: Aber das macht es eben auch genau aus, diese Stimmung. Weil alles ist halt so recht dunkel, aber du hast halt diese Eye-Catcher auch in ganz konträren Farben, orange und gelb und so, die auch so ein bisschen das Auge leiten und so für die Stimmung sorgen. Aber wir haben uns natürlich vor dem Rebranding erst wirklich auch Nora, Julia und ich Gedanken gemacht, was wollen wir jetzt eigentlich aussagen, was für Werte, was lassen wir das auch nochmal wirklich basieren, ist das alles noch so, wie wir es bisher hatten oder nicht. Und das, glaube ich, ist auch eine wichtige Voraussetzung, dass man erstmal für sich weiß, wer sind wir denn eigentlich jetzt in der Phase unseres Unternehmens oder wer wollen wir sein und dass sich das dann alles im Design niederschlägt.

Miriam Rupp [00:12:55]:

Rebecca Schneider [00:13:38]:

Rebecca Schneider [00:13:38]:

Rebecca Schneider [00:13:38]: Du hast mich ja eben gefragt, wie ich den Prozess wahrgenommen habe und ich habe den ja nur sehr punktuell mitbekommen, deswegen würde mich jetzt deine Seite interessieren, was denn dazwischen jeweils so passiert ist, wie viel das vielleicht auch von deiner Zeit gekostet hat, also wie investiert du darin warst und ja, so deine Wahrnehmung des Ganzen, das hat echt über ein ganzes Jahr gestreckt.

Rebecca Schneider [00:13:38]:

Miriam Rupp [00:14:01]:

Miriam Rupp [00:14:01]:

Miriam Rupp [00:14:01]: Ja, das ist tatsächlich, Also am Anfang war es natürlich erst mal so viel Grundsatzentscheidungen. Ich hatte alle zwei Wochen, also mal ganz technisch betrachtet, ich hatte alle zwei Wochen einen Joe Fix mit der Agentur, wurde manchmal schriftlich schon mal vorher abgeholt oder manchmal auch dann direkt erst in dem Core gezeigt, wo sie dann so stehen. Ich glaube, das Logo und so, das haben wir sogar relativ schnell hinbekommen. Also das war jetzt auch, dann habe ich relativ pragmatisch gesagt, ich dachte, Hauptsache, es ist wiedererkennbar, aber da werde ich jetzt irgendwie nicht tausend Runden drehen. Und dann, da das ja sehr viel mit Illustrationen zu tun hatte, da haben wir tatsächlich noch ein paar Runden, da haben wir, weil zuerst war das CI, was ja Logo, Farbfeld, Schriftarten, eigentlich jetzt nicht so die Illustrationen per se. Es hat sich aber schnell herausgezettelt, dass wir damit viel arbeiten wollen, wenn es dann die Webseite ging. Das war eigentlich erst der nächste Schritt, dann die Webseite zu haben, wenn wir das ganze, die ganze CI haben. Und zu der Webseite gehörte dann so Wireframing, wo was stehen soll, bevor überhaupt das Design da quasi eingegossen wird.

Miriam Rupp [00:14:01]:

Miriam Rupp [00:15:02]:

Miriam Rupp [00:15:02]:

Miriam Rupp [00:15:02]: Und dann war das Interessante, dass sie noch einen Designerwechsel hatten und das war eigentlich ganz gut, weil der neue dann auch nochmal so ein bisschen einen neuen, frischeren Blick mitgebracht hat und dann für die jetzigen Illustrationen auch quasi nochmal ganz viele neue Sachen mit reingenommen hat, die jetzt auch in der Webseite so final sind, auch mit Animationen und so, das war am Anfang alles gar nicht geplant, aber es hat sich einfach dann auch so herauskristallisiert, dass das einfach noch mehr unsere Storytelling-DNA rüberbringt, wenn diese Szenen einfach irgendwie auch Leben haben zum Beispiel. Und das mit der Webseite, das war dann, das hat sich sehr, ich meine, da haben wir eigentlich schon, ich würde sagen, für dieses CI haben wir so zwei Monate gebraucht und dann für die Webseite zehn Monate. Also das war dann der härtere Teil, weil man halt wirklich sehr viel Detailfeedback geben muss und jede einzelnen Knopf und Button und sowas schon durchdenken muss, was denn dahinter kommt und welche Seiten man noch braucht und was da drin stehen soll. Die ganze Kopie muss ja schon fertig sein sozusagen. Da mussten wir halt auch ordentlich was reinbuttern, bevor es losging. Und ja, Das war sehr viel Detailabstimmung und dann auch noch mal sehr viele Runden noch Feedback und noch mal Änderungen. Das war so der grobe Ablauf, bis man dann was zeigen konnte.

Miriam Rupp [00:15:02]:

Rebecca Schneider [00:16:12]:

Rebecca Schneider [00:16:12]:

Rebecca Schneider [00:16:12]: Gab es an einer Stelle Feedback? Du hast ja schon erzählt, dass du bei manchen Entscheidungen einfach deinen Weg gehen musstest und auch Herzen gebrochen hast. Aber gab es andersrum Feedback, das dich so beeinflusst hat, dass du vielleicht deine Gedanken nochmal geändert hast?

Rebecca Schneider [00:16:12]:

Miriam Rupp [00:16:30]:

Miriam Rupp [00:16:30]:

Miriam Rupp [00:16:30]: So grundsätzlich, also Es gab ja schon viele Einzelfeedbacks, die ich auch einfließen lassen. Ich würde sagen, ein Feedback, was sich tatsächlich auch wirklich sehr stark bemerkbar macht, ist von Nora gewesen, weil am Anfang war es halt sehr nächtlich, das ganze Design. Und sie meinte, ja, das ist jetzt am Abend ja nicht nachts und so, also wenn man halt manchmal so sich gegenseitig Feedback gibt. Und da habe ich tatsächlich nochmal sehr reingehört, dass wir dem Ganzen nochmal so eine Aufbruchsstimmung auch geben. Und so eine, das ist was auf der Webseite und auch im Design sieht man halt diese Sonnenaufgang, Sonnenuntergangsanimationen und das bringt noch mal so ein bisschen Wärme und Licht rein. Das glaube hat schon noch mal einen starken Einfluss auf die Gesamt-CI, wenn man da so drauf schaut, gehabt, das ich jetzt so vorher nicht geplant hatte.

Miriam Rupp [00:16:30]:

Rebecca Schneider [00:17:21]:

Rebecca Schneider [00:17:21]:

Rebecca Schneider [00:17:21]: Ja, das spiegelt sich ja in dieser Animation auch wieder, die du eben, glaube ich, angenommen hast, dass es auf der Webseite von Nacht zu Tag wird. Finde ich auch einen schönen Kompromiss aus dieser hell-dunkel-Debatte.

Rebecca Schneider [00:17:21]:

Miriam Rupp [00:17:33]:

Miriam Rupp [00:17:33]:

Miriam Rupp [00:17:33]: Genau, am Ende ist es ja auch, ich meine, die Webseite hat ja auch viele Bereiche, die ein bisschen luftiger sind, aber natürlich so der erste Eindruck ist jetzt erst mal ein bisschen unerwarteter, dunkler im Vergleich zu dem, wie es vorher war. Ja, und jetzt haben wir das. Also ich bin auch eigentlich ganz happy und das Feedback war auch ganz eigentlich dann am Ende wirklich schön zu hören. Wir haben ja dann nochmal so eine Präsentation gemacht, wo wir uns auch feierlich von dem alten CI verabschiedet haben, was tatsächlich auch für Leute wie Nora oder Julia und mich auch ein bisschen sentimental ist tatsächlich. Man freut sich natürlich auf das Neue, aber man hat ja nun auch schon 14 Jahre viele Erinnerungen, die irgendwo sowas eben Banales wie unser Logo auch beinhalteten. Du hast ja jetzt auch schon ein bisschen damit gearbeitet, Vielleicht machen wir damit mal so den Ausblick. Wie fühlt sich das neue Branding für dich jetzt so einfach im Alltäglichen an? So eine Anwendung und wie denkst du auch vom Look her, was macht das jetzt für dich so einen Unterschied?

Miriam Rupp [00:17:33]:

Rebecca Schneider [00:18:27]:

Rebecca Schneider [00:18:27]:

Rebecca Schneider [00:18:27]: Also einmal kann ich mich auf so Unternehmensebene deutlich mehr damit identifizieren, als ich kenne es auch noch, Kassetten, aber es ist einfach doch ein bisschen outdated gewesen. Und dadurch, dass ja nicht nur das Design anders ist, sondern ganz viele Prozesse, die dahinter stecken, ist es tatsächlich deutlich einfacher. Also Stichwort WordPress und Blogbeiträge einpflegen, Das ist ein, ja, es macht extrem viel mehr Spaß. Und auch von Kundenseite, also ich mit meinen Kunden jetzt zum Beispiel, wir haben ja dann die E-Mail-Signaturen auch geändert, kam auch echt gutes Feedback zurück, dem das gefällt. Und das macht natürlich auch nochmal Freude, dass das nachher die gleiche Wirkung hat oder eine ähnliche Wirkung wie bei uns.

Rebecca Schneider [00:18:27]:

Miriam Rupp [00:19:11]:

Miriam Rupp [00:19:11]:

Miriam Rupp [00:19:11]: Ja, das motiviert natürlich. Das ist auch beim Relaunch, war das auch echt so ein Gefühl, wenn man denkt, was ist, wenn das jetzt irgendwie ganz komisch, ganz anders ankommt, als man sich das dachte, aber das war Gott sei Dank nicht so. Oder die Kritiker waren sehr leise, aber wir haben auf jeden Fall schönes Feedback bekommen. Und mir geht es auch so, Ich arbeite sehr viel rein technisch mit den ganzen Sachen. Wir haben wirklich durch die ganzen Illustrationen und die ganzen Einzel-Icons und einfach auch sehr viel Orientierung, was wir wofür einsetzen, und dass wir es auch so variabel einsetzen können. Und das gibt einem viel mehr, auf der einen Seite viel mehr Orientierung, was man auch da, die Vorlagen hat und alles irgendwie seinen Platz hat und auch ein bisschen, dass man damit rumspielen kann. Und ich hoffe aber, dass wir das jetzt auch dann so lassen, weil ich glaube, den ganzen Prozess und die Kosten dafür muss ich mich nochmal auch nicht nehmen.

Miriam Rupp [00:19:11]:

Rebecca Schneider [00:20:02]:

Rebecca Schneider [00:20:02]:

Rebecca Schneider [00:20:02]: Auf die nächsten 14 Jahre dann.

Rebecca Schneider [00:20:02]:

Miriam Rupp [00:20:03]:

Miriam Rupp [00:20:03]:

Miriam Rupp [00:20:03]: Oder länger bitte. Mal schauen. Aber schön, dass ich das dann mal mit dir so ein bisschen Revue passieren lassen konnte. Und danke für deine schönen Fragen. Ist ja ein bisschen ein anderes Format, weil ich relativ viel erzähle im Vergleich zu den anderen Agency Stories. Und ja, wie immer, wenn es noch Fragen gibt, stellt die in den Kommentaren. Und ich danke dir erstmal. Tschüss, Rebecca.

Miriam Rupp [00:20:03]:

Rebecca Schneider [00:20:23]:

Rebecca Schneider [00:20:23]:

Rebecca Schneider [00:20:23]: Tschüss, danke.

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